Skip to content

Open Stage im Cabaret Voltaire – Eine Premiere

Text: Simon Buchli und Susanna Valentin

Der Event “Zürichs Spotlight” am 31. Mai 2025 war ein voller Erfolg und gleichzeitig eine Premiere: Zum ersten Mal wurde ein Open Stage vom OJA Team Mitte in Zusammenarbeit mit dem Cabaret Voltaire und dem Verein Art4um durchgeführt und war damit für die breite Öffentlichkeit zugänglich.

Ursprünglich beruhte die Idee einer Zusammenarbeit mit dem Cabaret Voltaire auf der Initiative des Jugendarbeiters Simon Buchli vom OJA Team Mitte. Selbst als Jugendlicher auf Open Stages unterwegs, wollte er dieses Format auch Jugendlichen der Stadt Zürich zugänglich machen. Er aktivierte sein Netzwerk, wodurch zum ersten Mal eine Zusammenarbeit mit dem Geburtsort von Dada, dem Cabaret Voltaire, zustande kam. Im Lokal, das 1916 gegründet wurde und seit der Wiedereröffnung 2002 wieder ein Ort für Kunst und Kultur ist, war die Offenheit gross, die Bühne Jugendlichen zur Verfügung zu stellen.

Da sich in Treffs der OJA Mitte eher jüngere Jugendliche aus dem Quartier begegnen, setzte sich das Projektteam mit Art4um in Verbindung. Der Verein, der junge Kunstschaffende fördert und seine Kreativworkshops unter anderem in den Räumen der OJA anbietet, war in der Folge ebenfalls Teil des Organisationsteams. Die Zusammenarbeiten zahlten sich aus: In kurzer Zeit gingen mehr Anmeldungen für Bühnenauftritte ein, als in den geplanten drei Stunden möglich sein würden.

So divers das Publikum, so vielfältig die Bühnenauftritte

 

Am 31. Mai füllte sich das Cabaret Voltaire schliesslich bis auf den letzten Platz mit einem sehr durchmischten Publikum. Jugendliche unterschiedlichster Szenen, Eltern von Auftretenden und Interessierte diverser Alterskategorien teilten sich den Zuschauerraum. Die Darbietungen der 16 Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf der Bühne waren nicht weniger vielfältig: Sie reichten von Rap, Poetry Slam und Gesang bis hin zu Gitarren- und Klaviermusik und Kurzfilmen. Inhaltlich griffen die Beiträge persönlich und gesellschaftlich relevante Themen auf, von Herzschmerz, psychischer Gesundheit, Lebensrealitäten bis hin zu Rassismuserfahrungen war alles dabei. Dass der Platz einer verhinderten Person kurzerhand mit jemandem aus dem Publikum besetzt werden konnte, bildete die Grundstimmung im Lokal ab; sie war durchwegs positiv und wohlwollend.

 

Mit 92 Besuchenden und einem vielseitigen Programm waren sowohl der Anlass selbst, als auch die Zusammenarbeit mit dem Cabaret Voltaire und dem Art4um ein voller Erfolg. Open Stages werden deshalb auch in Zukunft wieder geplant. Auch die auftretenden Jugendlichen meldeten zurück, dass sie sich wohlgefühlt und den Abend als bereichernd erlebt haben.

An den Anfang scrollen