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Stadtspaziergang mit Kooperationspartner*innen

Text: Susanna Valentin  Fotos: Pascal Scharpf

Die OJA Mobile Jugendarbeit lud Kooperationspartner*innen am 28. August 2025 zu einem Rundgang zu beliebten Plätzen von Jugendlichen ein. Eingebettet in ein partizipativ gestaltetes Rahmenprogramm bot er eine Plattform für junge Erwachsene, selbst zum Thema Freiraum Stellung zu nehmen.  

Die OJA Mobile Jugendarbeit organisierte einen Vernetzungsanlass für Politiker*innen und Kooperationspartner*innen, die sich mit jugendspezifischen Themen auseinandersetzen möchten. Was gewöhnlich als Apéro durchgeführt wird, fand am 28. August als Stadtspaziergang zu beliebten Plätzen von Jugendlichen statt. «Wir reden oft über Jugendliche», betont Annika Bättig, Mitarbeitende der OJA Mobile Jugendarbeit, «sie selbst kommen jedoch wenig zu Wort.» Diesem Fakt wurde damit entgegengewirkt, dass sowohl an Standorten während des Spaziergangs als auch in der Ausstellung danach Jugendliche ihre Ansichten und Meinungen einbringen konnten.

Die rund 40 Teilnehmenden wurden dazu eingeladen, zusammen mit Mitarbeitenden der OJA Mobile Jugendarbeit vom Rondell Platzspitz über das Dynamo zum Oberen Letten zu spazieren. Bei jeder Station wurden den Jugendlichen von einer Fachperson Jugendarbeit einige Fragen zum jeweiligen Platz gestellt. «Wie wählt ihr eure Plätze aus, wenn ihr euch am Wochenende treffen wollt?» oder «Uns ist aufgefallen, dass die Besucher*innen sehr divers sind hier. Trotzdem gibt es wenig Konflikte oder Stress. Warum denkst du, funktioniert das hier so gut?» Auf Fragen dieser Art konnten die drei Jugendlichen, die vom Team OJA Mobile Jugendarbeit auf ihren Auftritt vorbereitet worden waren, Stellung nehmen.

Freiraum spüren, hören und sehen

Vom Oberen Letten führte der Spaziergang schliesslich zum Jugendlokal Planet 5. Bei einem Apéro Riche kamen Gäste und Jugendliche, welche sich am Anlass beteiligten, miteinander ins Gespräch. Zudem konnte die Ausstellung zum Thema Freiraum betrachtet werden. Sie wurde von Jugendlichen vorgängig im Rahmen einer Projektgruppe erarbeitet und zeigte mit einer Sammlung von Zitaten auf, was sie selbst über Themen wie Sicherheit, Infrastruktur und Geld im öffentlichen Raum denken. Das im Römerhofquartier durchgeführte Projekt «Chömed abe und reded mit eus!» fand ebenfalls Platz im Ausstellungsraum und bot Anlass zu Diskussionen zwischen jungen und älteren Generationen. Bilder und Tonaufnahmen, die während der Aufsuchenden Jugendarbeit aufgenommen wurden, liessen noch besser verstehen, wie Freiraum für Jugendliche aussieht und klingt.

Einen Raum zu bieten, in dem das Thema Freiraum für Kooperationspartner*innen und Politiker*innen aus der Sicht von Jugendlichen und jungen Erwachsenen fassbar wird, ist durch den Stadtspaziergang der OJA Mobile Jugendarbeit gelungen. «Der Dialog zwischen jungen Menschen und Politiker*innen fand in einem geeigneten Rahmen statt», führt Annika Bättig aus, «die Jugendlichen fühlten sich spürbar gehört und gesehen.»

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